Wegweiser Demenz

Wegweiser

 

Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in Graz

Schritt für Schritt zu einem guten Umgang mit der Krankheit

Der Wegweiser als Broschüre kann kostenlos unter stadtrat.krotzer@stadt.graz.at und Tel: 0316 872 2070 bestellt werden.

Demenz Wegweiser Graz

Bei drei Warnsignale sollte man aktiv werden

Viele Betroffene bemerken an sich selbst, dass etwas nicht stimmt. Äußern sie ihre Sorge, werden die Symptome von ihremUmfeld oft als eine Folge von Stress, Überlastung oder als ein vorübergehendes Phänomen gesehen. Sie versuchen dann, die auftretenden Defizite zu verbergen und sich mit verschiedenen Tricks zu behelfen.

Dazu gehört beispielsweise die Verwendung von kleinen Notizzetteln, mehrfachen Kalendereinträgen und sonstigen Merkhilfen. Häufen sich jedoch mindestens drei der hier angeführten Symptome, sollte eine Ärztin/ein Arzt des Vertrauens aufgesucht werden.


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Das Erinnerungsvermögen lässt nach


In Gesprächen kommt es häufig zu Satz- und
Fragewiederholungen. Termine werden vergessen oder verwechselt.


Suche nach Gegenständen


Gegenstände werden immer öfter an unpassenden Orten abgelegt. Eine ständige Suche und die
Beschuldigung anderer Personen sind die Folgen.


Verlust des roten Fadens beim Lesen, Sprechen, Zuhören


Es werden unpassende Füllwörter verwendet, Sätze unvermittelt beendet oder Aussagen
vermehrt auf Alltagsfloskeln reduziert. Die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt sich und längeres Zuhören wird vermieden.


Tätigkeiten gehen nicht mehr leicht von der Hand


Früher problemlos erledigte Routinearbeiten können nicht mehr (fehlerfrei) eigenständig
durchgeführt werden. Daher werden komplexere Aufgaben immer mehr vereinfacht, indem
beispielsweise nur mehr wenige Speisen zubereitet werden oder es vermieden wird, neue Orte zu  besuchen.


Orientierungsstörungen treten auf


Speziell an weniger bekannten Orten (in fremder Umgebung, im Urlaub, auf Reisen) kann es zu Problemen mit der Orientierung kommen. Das eigene Hotelzimmer wieder zu finden, kann sehr schwierig sein.


Die Kontaktfreudigkeit nimmt ab


Häufig ziehen sich Betroffene aus dem sozialen Leben zurück, wirken antriebslos und desinteressiert. 

Hobbys oder Vorlieben werden nicht mehr gelebt. Angehörige haben das Gefühl, dass die Person sich 

„hängen lässt“.


Veränderungen der Persönlichkeit


Die Stimmung und der Charakter von Menschen mit Demenz können sich verändern. Rückzug, Misstrauen, Ängstlichkeit oder Traurigkeit treten auf. 

Betroffene entwickeln starre Handlungsmuster bzw. Arbeitsabläufe und reagieren gereizt, wenn diese Routinen unterbrochen werden. Häufig verschlechtert sich auch das Urteilsvermögen.




Formen der Demenz

Die Alzheimer-Krankheit ist mit 60-70 Prozent aller Fälle die häufigste Demenzerkrankung. Daneben sind vaskuläre (gefäßbedingte) Demenzen, die Lewy-Körperchen-Krankheit, die Demenz bei Morbus Parkinson sowie die Frontotemporale Demenz am häufigsten. Oft kommt es auch zu Mischformen, die schwer diagnostizierbar sein können. Die Anlaufstellen für die Abklärung und Behandlung sind jedoch – unabhängig davon, um welche Demenz es sich handelt – dieselben. Einen guten Überblick über die verschiedenen Formen der Demenz und ihre Symptome finden Sie auf: www.deutsche-alzheimer.de/demenz-wissen 


Alkohol und Demenz


Da es bei fortschreitender Demenz zunehmend schwieriger wird, den Konsum zu kontrollieren, sollten Alkoholika generell nicht frei zugänglich sein bzw. entfernt werden. Alkoholfreie Varianten von Bier, Wein und Sekt bieten gute Alternativen. Völlige Abstinenz wird empfohlen, wenn der Körper sensibler auf den Alkohol reagiert als früher. Ein Verzicht kann bei einer Alkoholdemenz zudem den Krankheitsverlauf mildern. Bei regelmäßigem, ausufernden Alkoholkonsum sollte in jedem Fall eine geriatrische Abklärung erfolgen. 


Weitere Information und Beratung für Betroffene und Angehörige: b.a.s. Steirische Gesellschaft für Suchtfragen 

Dreihackengasse 1, 8020 Graz 

Tel.: 0316 82 11 99 

E-Mail: office@bas.at 


Drogenberatung des Landes Steiermark Friedrichgasse 7, 8010 Graz 

Tel.: 0316 32 60 44 

E-Mail: drogenberatung@stmk.gv.at 


Behinderung und Demenz 


Demenz betrifft alle Bevölkerungsgruppen. Mit der steigenden Lebenserwartung sind auch zunehmend Menschen mit Behinderungen von demenziellen Erkrankungen betroffen. LebensGroß hat langjährige Expertise in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen und arbeitet in multiprofessionellen Teams

daran, den Betroffenen eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. LebensGroß möchte für das Thema Menschen mit Behinderungen und Demenz sensibilisieren.

Im Rahmen von fachlichen Weiterbildungen, Treffen zum interdisziplinären Austausch, Beteiligungen an Forschungsprojekten und Entwicklungen bedarfsorientierter Angebote erarbeitet LebensGroß innovative und personenzentrierte Lösungen. LebensGroß richtet den Fokus dabei nicht auf die Diagnose, sondern stellt den Menschen in seiner Ganzheit in den Mittelpunkt.


LebensGroß

Conrad-von-Hötzendorf-Straße 37a, 8010 Graz

Elisabeth Ploteny-Legat (Public Funding & Entwicklung)

Tel.: 0676 847 155 643 E-Mail: Elisabeth.ploteny-legat@lebensgross.at

Zur richtigen Diagnose kommen

Es ist wesentlich, dass sich Betroffene untersuchen lassen. Die Österreichische Alzheimer Gesellschaft schreibt bei Demenzverdacht eine Reihe von Untersuchungen vor (ausführliche psychologische Tests, Scans des Gehirns, eine umfangreiche Blutuntersuchung usw.) und gibt noch zusätzliche Empfehlungen für Untersuchungen, wenn entsprechende Verdachtsmomente bestehen. Man schließt damit andere mögliche Ursachen für Vergesslichkeit aus (die eventuell reversibel sind!) und bekommt Hinweise, um welche Art von Demenz es sich handelt, weil dies für die Behandlung eine große Rolle spielt. 


Gedächtnisambulanzen


Achtung: In allen Gedächtnisambulanzen gilt, dass Besuche nur nach vorheriger

telefonischer Terminvereinbarung möglich sind!


Landeskrankenhaus Graz

Universitätsklinik für Neurologie, Ambulanz für Gedächtnisstörungen

Auenbruggerplatz 22, 8036 Graz

Telefonische Terminvereinbarung: Mo.-Fr.: 08:00 – 11:00 Uhr

Tel.: 0316 385-82426

Ansprechperson: OÄ Dr.in Eva Maria Stögerer-Oberschmid

Web: www.uniklinikumgraz.at/neurologie/neurogeriatrie


Krankenhaus der Elisabethinen

Abteilung für Neurologie

Standort II in Eggenberg

Bergstraße 27, 8020 Graz

Tel.: 0316 7063-2400

Web: www.elisabethinen.at/neurologie


Gedächtnis-Ambulanz der Albert-Schweitzer-Klinik Graz

Albert-Schweitzer-Gasse 36, 8020 Graz, ASK 1 (rotes Gebäude),

Erdgeschoss/Tagesklinik

Tel.: 0316 7060-1302 oder 0316 7060-1304

Web: www.ggz.graz.at


Ambulante Anlaufstelle


SOPHA – Alterspsychiatrische Beratungsstelle

Eggenberger Allee 49, 8020 Graz, 4. Stock, Eingang über Stiege 1

Erreichbarkeit: Mo. – Mi., Fr.: 09:30 – 13:00 und Do.: 09:30 – 15:00 Uhr

Tel.: 0316 89 00 35

Web: www.gfsg.at/angebote/altere-menschen/


Niedergelassene FachärztInnen für Psychiatrie oder Neurologie

mit alterspsychiatrischer Versiertheit

Eine Auswahl ist zu finden unter:

www.docfinder.at

Selbstbestimmt bleiben

Unsere Gesellschaft sieht in Bezug auf Demenz oft nur das Bild von einem Menschen mit kognitiven Einschränkungen in einem sehr späten Stadium. Im frühen Stadium der Erkrankung sind Betroffene aber in der Lage, gewohnte Alltagstätigkeiten mit gelegentlichen Hilfestellungen auszuüben. 


Durch die Wahrnehmung der reduzierten Leistungsfähigkeit neigt man als Person mit Demenz zu depressiven Verstimmungen, verminderter Aktivität und einem Rückzug aus der Gesellschaft. Doch gerade dann ist es wichtig, im Leben zu bleiben, sich die Sorgen und Ängste von der Seele zu reden, gewohnten Hobbys nachzugehen oder neue Angebote zu nutzen. 


Museumsbesuch – einfach schauen


Mit speziell geschulten VermittlerInnen des Museums werden Ausstellungen des Universalmuseums Joanneum besucht.

Information und Anmeldung unter:

Tel.: 0699 133 95 441

E-Mail: inklusion@museum-joanneum.at

Web: www.museum-joanneum.at/inklusionpartizipation/

projekte/einfach-schauen


Kunsthaus Graz – Koffer der Erinnerungen


Ein Angebot für Menschen mit und ohne Demenz

Gehen Sie mit uns auf die Reise! Der Koffer der Erinnerungen und ein:e Kunstvermittler:

in wird Sie dabei begleiten: durch das Kunsthaus Graz sowie zurück

in die Vergangenheit. Die Objekte im Koffer sprechen alle Sinne an!


Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz, Österreich

Tel.: 0316 8017 9223

E-Mail: info@kunsthausgraz.at

Web: museum-joanneum.at/kunsthaus-graz/ihr-besuch/programm/

events/event/koffer-der-erinnerungen


LIMA (Lebensqualität im Alter)


In diesem Trainingsprogramm werden bei regelmäßigen Gruppentreffen Bausteine aus den Bereichen Gedächtnis, Bewegung,
Alltagskompetenzen und Lebenssinn kombiniert.

Auskunft darüber, wo es eine LIMA-Runde in Ihrer

Nähe gibt:

Katholisches Bildungswerk

Bischofplatz 4, 8010 Graz

Tel.: 0316 8041-345

E-Mail: bettina.schalk@graz-seckau.at

Ansprechperson: Bettina Schalk, Tel.: 0676 8742-2347

Web: www.bildung.graz-seckau.at/einrichtung/202/seniorinnenundgeneratione/

artikel_seniorinnenbildun/article/18300.html


SeniorInnenbüro


Informations-, Begegnungs-, Beratungs- und Vermittlungsstelle auf kommunaler Ebene. Sie richtet sich an Menschen ab 55 Jahren, die für sich und andere aktiv werden wollen.

Stigergasse 2, 8020 Graz

Tel.: 0316 872-6390

E-Mail: senioren@stadt.graz.at

Web: www.graz.at/seniorInnen


Über den Berg kommen


PEER-TO-PEER Beratung – Betroffene beraten Betroffene. Menschen, die mit
Gedächtniseinschränkungen leben, verstehen die Sorgen und Fragen ähnlich Betroffener – das entlastet und schafft Vertrauen. Die Beratung wird auch als Zoom-Gespräch angeboten!

Tel.: 0676 6362973

E-Mail: johanna.pueringer@gmail.com

Web: www.alzheimer-selbsthilfe.at/angebote/peer-to-peerberatung-

betroffene-beraten-betroffene


Gerontopsychologie

Eine psychologische Behandlung kann anfangs helfen, die Diagnose zu akzeptieren und sich auf die Erkrankung und deren Verlauf einzustellen.

Gleichzeitig kann sie Wege aufzeigen, wie man sein Leben mit Demenz so positiv wie möglich gestalten kann.

Erreichbarkeit: Mo. – Do.: 09:00 – 13:00 Uhr

Berufsverband Österreichischer Psycholog:innen

Helpline: 01 504 80 00

E-Mail: helpline@boep.or.at 

Web: psychnet.at



SOPHA – Alterspsychiatrische Beratungsstelle

Nach der Abklärung durch das Team wird eine weiterführende Beratung im Lebensumfeld angeboten. Bei längerfristigem Bedarf an mobiler Betreuung wird entsprechend zugewiesen.


Eggenberger Allee 49, 8020 Graz, 4. Stock, Eingang über Stiege 1

Erreichbarkeit: Mo. – Mi., Fr.: 09:30 – 13:00 und Do.: 09:30 – 15:00 Uhr

Tel.: 0316 89 00 35

Web: www.gfsg.at/angebote/aeltere-menschen


PIA – Partner im Alter durch ehrenamtliches Engagement

Mobile Betreuung durch fachlich gut begleitete ehrenamtliche Mitarbeiter:innen

Conrad-von-Hötzendorf-Straße 127, 8010 Graz, 2. Stock (ÖAMTC Gebäude),

bitte Eingang C.-v.-H.-Str. benutzen!

Erreichbarkeit: Mo.: 09:00 – 12:00 Uhr, Mi.: 12:00 – 15:00 Uhr

Tel.: 0316 44 20 22 

E-Mail: sopha.graz.mobil@gfsg.at

Web: gfsg.at/angebote/altere-menschen


Sozialmedizinisches Zentrum Liebenau & Gruppenpraxis Liebenau

Liebenauer Hauptstraße 141, 8041 Graz

Tel.: 0316 42 81 61 (Festnetz SMZ) oder 0316 462 340 (Gruppenpraxis Liebenau)

E-Mail: smz@smz.at, ordination@gpliebenau.at

Web: smz.at gpliebenau.at


SMZ Stadtteilzentrum Jakomini

Jakominigürtel 1, 8010 Graz

Tel.: 0664 543 81 99 oder 0699 1808 4375

E-Mail: schatz@smz.at, taupe@smz.at

Web: smz.at/smz-stadtteilzentrum-stz-jakomini


SMZ Nachbarschaftszentrum Grünanger

Andersengasse 32-34, 8041 Graz

Tel.: 0664 975 5385 oder 0664 16 27 9

E-Mail: oppel@smz.at, mitterhuemer@smz.at

Web: smz.at/nachbarschaftszentrum-am-gruenanger

Gut begleiten

Demenzielle Erkrankungen sind sehr komplex. Das Verhalten und die oft unverständliche Veränderung des betroffenen Menschen stellen eine große Herausforderung für die ganze Familie dar. Das Wissen über die Krankheit und der Austausch mit anderen Betroffenen sind daher wichtig, um rasch einen guten Umgang mit der Krankheit zu erlernen und dadurch allen Beteiligten den Alltag zu erleichtern. 


SOPHA – Alterspsychiatrische Beratungsstelle


Abklärung, Beratung und Vernetzung von Menschen ab 65 Jahren mit psychischen Problemen und von ihren Angehörigen; multiprofessionelle Defizitund Ressourcenerfassung, Hilfeplanerstellung und Vernetzung; bei Bedarf auch mittels eines Hausbesuchs. 

Eggenberger Allee 49, 8020 Graz

4. Stock, Eingang über Stiege 1

Erreichbarkeit: Mo. – Mi., Fr.: 09:30 – 13:00 und Do.: 09:30 – 15:00 Uhr

Tel.: 0316 89 00 35

E-Mail: sopha.alterspsychiatrische.beratungsstelle.graz@gfsg.at

Web: www.gfsg.at/angebote/aeltere-menschen


Salz Steirische Alzheimerhilfe


Hilfe und Austausch von Angehörigen für Angehörige. Bei regelmäßigen Gesprächsrunden und Einzelberatungen tauschen sich Angehörige über ihre Erfahrungen aus und sprechen sich gegenseitig Mut zu. 

Tel.: 0676 45 20 400

E-Mail: info@steirische-alzheimerhilfe.at

Web: www.selbsthilfe-alzheimer.at

Termine

• Jeder zweite Montag im Monat von 14:00 – 16:00 Uhr: Kl. Gruppenraum,

Eggenberger Allee 49, 8020 Graz, 4. Stock, Eingang über Stiege 2

• Jeder dritte Dienstag im Monat speziell für Angehörige von Jungbetroffenen

von 17:00 - 19:00 Uhr: im SMZ Stadtteilzentrum Jakomini

Jakominigürtel 1, 8010 Graz

• Jeder letzte Donnerstag im Monat von 17:30 – 19:30 Uhr: Krankenhaus der

Elisabethinen, Vortragssaal, Standort Eggenberg, Bergstraße 27, 8020 Graz

• In GU: Jeder erste Donnerstag im Monat von 17:00 – 19:00 Uhr:

Im Generationenhaus, Schulgasse 10, 8112 Gratwein-Straßengel


Pflegedrehscheibe der Stadt Graz – Sozialamt


Zentrale Anlaufstelle bei allen Fragen rund um das Thema Pflege. Die Amtssachverständigen der Pflege bieten für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen rasche, individuelle und kostenlose Information und Unterstützung an. Das Ziel ist, Fragen zu Pflege und Betreuung zu klären und Lösungen anzubieten. Wir beraten Sie auch gerne zu Hause!

Bethlehemgasse 6, 8020 Graz

Tel.: 0316 872-6382

E-Mail: pflegedrehscheibe@stadt.graz.at

Web: www.graz.at/cms/beitrag/10258766/7762004/Pflegedrehscheibe_der_Stadt_Graz.html


Albert Schweitzer Trainingszentrum


Im Trainingszentrum können Pflege und Betreuung sowie der Umgang mit Menschen mit Demenz in einer Kleingruppe erlernt werden. Pflegerische Handlungen werden praxisnah in einer Übungswohnung, die wie ein typischer Haushalt aufgebaut ist, ausprobiert.

Albert-Schweitzer-Gasse 36, 8020 Graz

Tel.: 0316 7060 1064

E-Mail: ggz.trainingszentrum@stadt.graz.at

Web: www.ggz.graz.at/de/Einrichtungen/Institut/Albert-Schweitzer-Trainingszentrum


Kinesiologie

Kinesiologische Methoden bieten eine großartige Unterstützung zur Selbsthilfe,

aber auch begleitend durch professionelle Kinesiolog:innen.

E-Mail: kontakt@kinesiologieleben.info 

Web: kinesiologieleben.info


Grazer Polizei

Ist die an Demenz erkrankte Person nicht auffindbar und abgängig, zählt jede Minute! Rufen Sie im Falle einer Abgängigkeit umgehend den Notruf 133.

Je zeitnaher die Verständigung der Polizei ergeht, desto örtlich gezielter kann die Fahndung erfolgen! Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch Ihren Anruf über den Notruf 133 mitgeführte, aktive Mobiltelefone (SIM-Karten) abgängiger Personen direkt zu orten und deren Standort festzustellen!


Formular für  Vermisstenfall



Medizinisches Rundum-Paket

Die Veränderung im Gehirn kann eine erhöhte Sensibilität mit einem veränderten psychischen Erleben oder Verhalten bewirken, wie etwa Apathie, Depression, Aggression, oder Halluzinationen. 


Diese Symptome können durch ungünstige Kommunikation, Umgebungsveränderungen oder auch neu auftretende körperliche Symptome (z. B. Schmerzen) ausgelöst werden. Daher ist es für Betroffene aber auch für Angehörige wichtig, für ein angepasstes medizinisches Netzwerk zu sorgen, um während aller Phasen der Demenzerkrankung gut begleitet zu sein. 


Primärversorgungszentren 


Bieten Beratung und Betreuung im interdisziplinären Team an. Folgende Berufsgruppen sind u. a. vertreten und können Menschen mit kognitiven Einschränkungen und ihre Angehörigen unterstützen: MedizinerInnen, Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DGKP), LogopädInnen, Physio-, Ergo-, Musiktherapeut Innen, DiätologInnen, SozialarbeiterInnen. 


Allgemeinmedizin Graz Gries

Karlauerstraße 17, 8020 Graz

Tel.: 0316 93 12 72

E-Mail: office@allgemeinmedizingries.at

Web: www.allgemeinmedizingries.at



Sozialmedizinisches Zentrum Liebenau & Gruppenpraxis Liebenau

Liebenauer Hauptstraße 141, 8041 Graz

Tel.: 0316 42 81 61 (Festnetz SMZ) oder 0316 462 340 (Gruppenpraxis Liebenau)

E-Mail: smz@smz.at, ordination@gpliebenau.at

Web: smz.at, gpliebenau.at


SMZ Stadtteilzentrum Jakomini

Jakominigürtel 1, 8010 Graz

Tel.: 0664 543 81 99 oder 0699 1808 4375

E-Mail: schatz@smz.at, taupe@smz.at

Web: smz.at/smz-stadtteilzentrum-stz-jakomini


SMZ Nachbarschaftszentrum Grünanger

Andersengasse 32-34, 8041 Graz

Tel.: 0664 975 5385 oder 0664 16 27 9

E-Mail: oppel@smz.at, mitterhuemer@smz.at

Web: smz.at/nachbarschaftszentrum-am-gruenanger


MEDIUS Zentrum für Gesundheit

Leonhardplatz 3, 8010 Graz

Tel.: 0316 90 44 88

E-Mail: info@medius.at

Web: www.medius.at


Apotheken


In der Steiermark haben sich 18 Apotheken zu „Demenzfreundlichen Apotheken“ weiterentwickelt. Sie bieten eine spezifische Beratung und Betreuung für Menschen mit Demenz und betreuende Angehörige an und tragen durch das Sichtbarmachen des Themas „Leben mit Demenz“ zur Entstigmatisierung bei. „Demenzfreundliche Apotheken“: 

In Graz: Apotheke am Grünanger,

Apotheke zur St. Anna, Bahnhof Apotheke, Leonhard Apotheke

In GU: Lilien Apotheke, Seiersberg, Fux Apotheke in St. Marein bei Graz.

Web: www.apothekerkammer.at/steiermark/regionales-steiermark/demenzfreundliche-apotheke-projekt-lebendig


Niedergelassene FachärztInnen für Psychiatrie der Neurologie mit alterspsychiatrischer Versiertheit

Eine Auswahl ist zu finden unter: 

www.docfinder.at


Medizinisch-technische Dienste


Aufgrund der beeinträchtigten kognitiven Leistung bei Demenz können auch die motorischen Fähigkeiten leiden. Mögliche Folgen sind Stürze, Verletzungen oder gar eine völlige Immobilität. Für die Aufrechterhaltung der Mobilität und Aktivität ist eine physiotherapeutische PatientInnenbegleitung zielführend. 

Mehr Informationen auf: www.physioaustria.at/therapeutinnensuche-umgebung 

Tipp: Wählen Sie im Fachbereich Innere Medizin (Geriatrie) 


Ergotherapie kann den betroffenen PatientInnen und deren Angehörigen helfen, ihren Alltag besser zu gestalten und Aufgaben besser zu bewältigen. Aktivitäten, Beratung und Umweltanpassungen werden in der Therapie gezielt eingesetzt. 

Mehr Informationen auf: www.ergotherapie.at/therapeutinnen-suche 

Tipp: Wählen Sie im Fachbereich Geriatrie 


Logopädie unterstützt Menschen mit Demenz dabei, ihre kommunikativen Fähigkeiten einzusetzen, um mit der Umwelt in Kontakt zu bleiben und verstanden zu werden. Außerdem ist sie ein wesentlicher Baustein, wenn es um den Erhalt der Ernährungssituation geht, da Schluckstörungen oft eine belastende und gefährliche Begleiterscheinung der Demenz sind. Mehr Informationen auf: logopaedieaustria.at/logopaedin-suche 

Tipp: Geben Sie den Suchbegriff Demenz ein 


Diätologie gibt Hilfestellung durch die Wissensvermittlung, wie unsere Nahrung als Heilmittel eingesetzt werden kann. Durch die Beeinträchtigung des Hungergefühls sowie des Geschmackssinns und einer veränderten Wertigkeit der Nahrungsaufnahme ist eine Mangelernährung oftmals Begleiter der Demenz. Eine individuell angepasste Kost kann bei vielen Erkrankungen den Heilungsprozess maßgeblich positiv beeinflussen. 

Mehr Informationen auf: www.diaetologen.at/suche

Tipp: Klicken Sie Hausbesuche an


MobiRem – Mobile Remobilisation zu Hause

durch Ärzt:in, Ergo-/Physiotherapeut:innen nach Akutereignissen von geriatrischen

Patient:innen. Zuweisung über Hausärzt:in bzw. Krankenhaus.

Allgemeine Infos unter: Koordinationsstelle MobiRem,

Tel.: 0316 340 5585


Psychologisches Angehörigenentlastungsgespräch 


Wenn man einen Menschen mit Demenz betreut, stößt man oft an die eigenen Grenzen. Sich einmal aussprechen zu können und professionell bei der Verarbeitung dieser anstrengenden Zeit unterstützt zu werden, ist eine große Hilfe. 


Um pflegende Angehörige zu entlasten, hat das Sozialministerium mit Unterstützung des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen das Angehörigengespräch ins Leben gerufen. Bei einem beantragten bzw. schon genehmigten Pflegegeldbezug der zu betreuenden Personen ist das Gespräch kostenlos. 


Unter der nachfolgend angeführten Nummer kann der Wunsch nach einem Gespräch angemeldet werden, woraufhin man von einer Psychologin/einem Psychologen in der Nähe kontaktiert wird. Bei der Anmeldung sind die Adresse und die Sozialversicherungsnummer der/des zu Pflegenden sowie jene der betreuenden Person anzugeben. 


Kompetenzzentrum Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege

Tel.: 050 808 2087

E-Mail: angehoerigengespraech@svqspg.at

Web: broschuerenservice.sozialministerium.at/Home/Download?publicationId=667



Rechtliches & Finanzielles klären

Die Veränderung im Gehirn kann eine erhöhte Sensibilität mit einem veränderten psychischen Erleben oder Verhalten bewirken, wie etwa Apathie, Depression, Aggression, oder Halluzinationen. 


Diese Symptome können durch ungünstige Kommunikation, Umgebungsveränderungen oder auch neu auftretende körperliche Symptome (z. B. Schmerzen) ausgelöst werden. Daher ist es für Betroffene aber auch für Angehörige wichtig, für ein angepasstes medizinisches Netzwerk zu sorgen, um während aller Phasen der Demenzerkrankung gut begleitet zu sein. 


Primärversorgungszentren 


Bieten Beratung und Betreuung im interdisziplinären Team an. Folgende Berufsgruppen sind u. a. vertreten und können Menschen mit kognitiven Einschränkungen und ihre Angehörigen unterstützen: MedizinerInnen, Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DGKP), LogopädInnen, Physio-, Ergo-, Musiktherapeut Innen, DiätologInnen, SozialarbeiterInnen. 


Allgemeinmedizin Graz Gries

Karlauerstraße 17, 8020 Graz

Tel.: 0316 93 12 72

E-Mail: office@allgemeinmedizingries.at

Web: www.allgemeinmedizingries.at



Sozialmedizinisches Zentrum Liebenau & Gruppenpraxis Liebenau

Liebenauer Hauptstraße 141, 8041 Graz

Tel.: 0316 42 81 61 (Festnetz SMZ) oder 0316 462 340 (Gruppenpraxis Liebenau)

E-Mail: smz@smz.at, ordination@gpliebenau.at

Web: smz.at, gpliebenau.at


SMZ Stadtteilzentrum Jakomini

Jakominigürtel 1, 8010 Graz

Tel.: 0664 543 81 99 oder 0699 1808 4375

E-Mail: schatz@smz.at, taupe@smz.at

Web: smz.at/smz-stadtteilzentrum-stz-jakomini


SMZ Nachbarschaftszentrum Grünanger

Andersengasse 32-34, 8041 Graz

Tel.: 0664 975 5385 oder 0664 16 27 9

E-Mail: oppel@smz.at, mitterhuemer@smz.at

Web: smz.at/nachbarschaftszentrum-am-gruenanger



MEDIUS Zentrum für Gesundheit

Leonhardplatz 3, 8010 Graz

Tel.: 0316 90 44 88

E-Mail: info@medius.at

E-Mail – Sozialarbeit: sozialarbeit@medius.at –

Anna Balatka, BSc und DSA Birigit Bubik

Web: www.medius.at


Erwachsenenschutz und Vorsorgevollmacht


Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen können in ihrer Entscheidungsfähigkeit zunehmend eingeschränkt werden. Sie brauchen Unterstützung, etwa bei Bankgeschäften, Vertragsabschlüssen oder im Kontakt mit Behörden und Ämtern. Rechtzeitig Vorsorge dafür zu treffen ist ratsam und erleichtert den weiteren gemeinsamen Weg.

Mit einer Vorsorgevollmacht bestimmt man schon vor Verlust der Entscheidungsfähigkeit selbst, von wem und wie man später vertreten werden möchte.

Eine Vorsorgevollmacht muss persönlich vor einer Notarin/einem Notar oder einer Anwältin/einem Anwalt erstellt und unterschrieben werden. Tritt dann der Verlust der Entscheidungsfähigkeit, der sog. „Vorsorgefall“, ein, muss die Vorsorgevollmacht von der bevollmächtigten Person mittels eines ärztlichen Zeugnisses bei

einer Notarin/einem Notar oder einer Anwältin/einem Anwalt aktiviert werden.

Hat die betroffene Person vorab keine/n Vertreterin/Vertreter für sich gewählt, versteht sie eine Vollmacht aber noch in Grundzügen, dann kann sie eine Vertrauensperson als gewählte/n Erwachsenenvertreterin/Erwachsenenvertreter bestimmen und eine Vertretungsvereinbarung mit ihr treffen. Ist auch das nicht mehr möglich, so kann sich eine/ein nahe/r Angehörige/Angehöriger

(Ehepartner/in, Kinder, Enkelkinder, Neffen/Nichten) als gesetzliche/r Erwachsenenvertreterin/Erwachsenenvertreter registrieren lassen, sofern die betroffene Person dem nicht widerspricht. Eine gewählte oder eine gesetzliche Erwachsenenvertretung können direkt bei VertretungsNetz, oder wiederum bei einem Anwalt oder Notar eingereicht und registriert werden.

Erst wenn keine dieser Möglichkeiten mehr gegeben ist, wird beim Bezirksgericht ein Verfahren zur Bestellung einer/eines gerichtlichen Erwachsenenvertreterin/Erwachsenenvertreters eingeleitet. Im Rahmen der Vertretung ist die vertretene Person so weit wie möglich in alle Fragen und Entscheidungen einzubeziehen. Alle Erwachsenenvertreter:innen (auch gewählte und gesetzliche) unterliegen der Kontrolle des Gerichtes und müssen diesem zumindest einmal jährlich nachweisen, dass sie im Interesse der vertretenen Person tätig waren und das von ihnen verwaltete Geld für diese verwendet wurde.


Vertretungsnetz


Grazbachgasse 39/1. OG, 8010 Graz

Tel.: 0316 83 55 72

Erreichbarkeit: Mo. – Fr.: 08:30 – 12:00 Uhr, Mi.: 13:00 – 15:00 Uhr

E-Mail: graz.ev@vertretungsnetz.at

Persönliche Beratung an den Bezirksgerichten Graz-Ost und Graz-West von

09:00 – 11:00 Uhr

(Anmeldung über Servicecenter der Bezirksgerichte, Tel.: 0316 8074) Sollte eine persönliche Beratung bei den Amtstagen der Gerichte nicht möglich sein, wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen telefonisch direkt an VertretungsNetz.

Telefonische Beratung: Di.: 09:00 – 11:30 Uhr, Tel.: 0316 83 55 72

Web: www.vertretungsnetz.at


Fonds und Unterstützungsmöglichkeiten


Fonds Demenzhilfe Österreich

Finanziell benachteiligte Betroffene und ihre Angehörigen können in den regionalen Einrichtungen der Volkshilfe um eine einmalige finanzielle Unterstützung ansuchen. Mit dieser können beispielsweise Betreuungsstunden oder Pflegebedarfsmittel finanziert werden.


Landesstelle: Gemeinnützige Betriebs GmbH

Sackstraße 20/I, 8010 Graz

Tel.: 0316 8960 0

E-Mail: office@stmk.volkshilfe.at

Web: www.volkshilfe.at/was-wir-tun/positionen-projekte/pflege/fondsdemenzhilfe-oesterreich


Ersatzpflege


Pflegenden Angehörigen, die eine professionelle oder private Ersatzpflege benötigen und ein gewisses Nettoeinkommen haben, kann finanzielle Unterstützung gewährt werden. Nachgewiesene Kosten können berücksichtigt werden.

∙ mtl. Netto-Einkommensgrenze EUR 2.000,- bei Pflegegeldstufe 1-5,

∙ mtl. Netto-Einkommensgrenze EUR 2.500,- bei Pflegegeldstufe 6-7.

Die Höhe der finanziellen Unterstützung pro Jahr beträgt max. zwischen EUR 1.200,- und 2.200,-.

Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Sozialministeriumservice unter dem Stichwort Pflegeunterstützung: www.sozialministeriumservice.at/Finanzielles/Pflflegeunterstuetzungen/Pflflegende_Angehoerige/Unterstuetzung_fuer_pflflegende_Angehoerige.de.html


Sozial- und Pensionsversicherung


Pflegende Angehörige können sich freiwillig und kostenlos pensionsversichern. Generelle Voraussetzungen für die beitragsfreie Mitversicherung als pflegende Angehörige sind: Die pflegebedürftige Person muss mindestens Anspruch auf Pflegegeld der Stufe drei haben und die Pflege in häuslicher Umgebung muss die Arbeitskraft der/des Angehörigen überwiegend beanspruchen.


PV Landesstelle Steiermark

Eggenberger Straße 3, 8021 Graz

Tel.: 05 03 03

E-Mail: pva-lsg@pv.at

Nähere Informationen dazu finden Sie auf: www.pv.at/cdscontent/?contentid=10007.707785&portal=pvaportal


Krankenhausaufenthalt

Ein Krankenhausaufenthalt ist für einen Menschen mit Demenz oft sehr verwirrend und eine große Belastung. Für den Fall, dass eine Aufnahme unumgänglich wird, ist es ratsam, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen. 

  • Wenn möglich, klären Sie vorab die Vorsorge- bzw. Betreuungsfrage (Vorsorgevollmacht, Erwachsenenvertretung). 
  • Füllen Sie die Notfallmappe (siehe selbsthilfe-alzheimer.at/wissenswertes) rechtzeitig aus und legen Sie die Mappe zu den persönlichen Dingen Ihrer/Ihres Angehörigen, sodass diese im Falle einer Krankenhauseinweisung mitgegeben werden kann bzw. von der Notärztin/dem Notarzt gefunden wird. 
  • Bitten Sie die betreuenden ÄrztInnen oder ApothekerInnen regelmäßig um eine aktualisierte Medikamentenliste, um aktuelle Diagnosen oder Krankenhaus- und Arztberichte. 
  • Bereiten Sie eine Tasche für das Krankenhaus vor. Für Menschen mit Demenz sind vertraute Dinge wichtig, die ihnen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, beispielsweise: ∙ die gewohnte Kleidung (bitte keine neue Kleidung kaufen, lieber das vertraute Lieblingsnachthemd mitbringen); ein bekannter Kopfkissenbezug oder der Lieblingspolster; ∙ der eigene Wecker; ∙ Bilder von Familienmitgliedern, Enkelkindern, dem geliebten Haustier. ∙ Namensetiketten, mit denen Sie persönliche Dinge bekleben. (Legen Sie den ausgefüllten „Informationsbogen für den Krankenhausaufenthalt von Menschen mit Demenz“ zuoberst auf die Tasche.)  
  • Begleiten Sie Ihre/n Angehörige/n nach Möglichkeit ins Krankenhaus. 
  • Suchen Sie bei einem geplanten Krankenhausaufenthalt vorab das Gespräch mit der versorgenden Station. Wichtige Punkte umfassen: ∙ 
  1. die Telefonnummer der Station, ∙ 
  2. die/den AnsprechpartnerIn, ∙ 
  3. die Sprechzeiten der zuständigen ÄrztInnen, ∙ 
  4. Möglichkeiten, wie ich (wenn erforderlich) im Tagesablauf unterstützend tätig werden kann, 
  5. Informationen darüber, worum ich mich selbst kümmern muss, ∙ 
  6. den geplanten Termin der Entlassung, ∙ 
  7. Maßnahmen zur Vorbeugung des Weglaufens. 
  • Nennen Sie dem Krankenhauspersonal die Bezugsperson, die berechtigt ist, Informationen zu erhalten sowie gemeinsam mit der/dem Betroffenen Entscheidungen zu treffen, und welche bei Krisen oder unvorhergesehenen Ereignissen benachrichtigt wird. 
  • Sie können mit Ihrem Wissen und Ihrer Erfahrung das Pflegepersonal unterstützen. Besprechen Sie mit den Pflegenden, wann und bei welchen Aufgaben (z. B. in der Pflege oder bei der Begleitung zu Untersuchungen) Sie sie unterstützen können und möchten. 
  • Stimmen Sie Besuche von Familienangehörigen, FreundInnen oder NachbarInnen zeitlich ab. 
  • Bei längeren Aufenthalten können Sie Beschäftigungsmaterialien ans Krankenbett mitbringen, die auch schon zuhause verwendet wurden. 
  • In jedem Krankenhaus gibt es SozialarbeiterInnen, die Ihnen dabei helfen, die Zeit nach der Entlassung zu organisieren. Sie unterstützen Sie auch bei Pflegegeldanträgen oder bei der Wahl der Pflegehilfsmittel sowie bei der Anpassung des Haushaltes an Ihre Pflegesituation. Die Vorlage für eine Notfallmappe finden Sie auf selbsthilfe-alzheimer.at/wissenswertes 

Eine erforderliche stationäre Betreuung von Patient:innen mit dementiellen Erkrankungen wird über die jeweilige Telefonhotline koordiniert.


LKH Graz II, Standort Süd, Abteilung für Alterspsychiatrie und Alterspsychotherapie,

Ansprechpartner für Patienten über 70 Jahre, für die Region Graz-

West, Graz-West Umgebung, Land Steiermark und Südburgenland.

Telefonhotline: 0316 2191 2700, Mo-Fr von 9:00 - 12:00 Uhr

Web: lkh-graz2.at/abteilungen/abteilung-fuer-alterspsychiatrie-ualterspsychotherapie


Krankenhaus der Elisabethinen, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie,

Ansprechpartner für Patienten über 70 Jahre, für die Region Graz-Ost

und Graz-Ost Umgebung.

Telefonhotline: 0316 7063 2515, Mo – Fr von 09:00 - 19:00 Uhr

Web: www.elisabethinen.at/psychiatrie

Entlastung finden

Entlastungsangebote haben viele Vorteile. Sie bieten den Erkrankten eine sinnvolle Abwechslung: Eine andere Umgebung, andere Menschen motivieren die Betroffenen an neuen Aktivitäten teilzunehmen, oft mit einer positiven Wirkung auf das Verhalten und die geistigen Fähigkeiten. Für die betreuenden Angehörigen wiederum bringt die Tagesbetreuung willkommene Pausen, in denen sie entweder für sich sind oder andere wichtige Dinge erledigen können. Entlastungsangebote kommen also beiden zugute, dem Menschen mit Demenz und den pflegenden Angehörigen. 


Tageszentren


ELISA – Tageszentrum für Menschen

mit Demenz

Elisabethinergasse 31, 8020 Graz

Tel.: 0676 88015 557

E-Mail: dtz.elisa@caritas-steiermark.at

Web: www.caritas-pflflege.at/steiermark/unsere-angebote/angbterund-um-demenz/demenz-tageszentrum-elisa


Diakoniewerk Steiermark – Tagesbetreuung

für Menschen mit Demenz

Nibelungengasse 69/73, 8010 Graz

Tel.: 0316 321 608 401

E-Mail: tagesbetreuung.graz@diakoniewerk.at

Web: www.diakoniewerk.at/was-wirtun/wohnen/wohnen-im-alter/wohnen-daheim/tagesbetreuung-fur-menschen-im-alter-0


Memory Tageszentrum Rosenhain – Individuelle

Betreuung für Menschen mit Demenz

Max-Mell-Allee 16a, 8010 Graz

Tel.: 0316 7060 3900

E-Mail: ggz.memorytageszentrum@stadt.graz.at

Web:ggz.graz.at/de/Einrichtungen/Tageszentren/Memory-Tageszentrum-Rosenhain


Alltagsbegleiter


Die Alltagsbegleitung steht für mehrere Stunden am Tag zur Verfügung und ist ein gefördertes Angebot im Rahmen der Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste. Zu den Aufgaben der mehrstündigen Alltagsbegleitung gehören zum Beispiel: Begleitung bei Aktivitäten und Förderung von sozialen Kontakten (z. B. Gespräche führen, gemeinsame Besuche, außerhäusliche Erledigungen), Unterstützung und Entlastung der pflegenden Angehörigen, indem die Alltagsbegleitung für einen halben oder ganzen Tag im Haushalt anwesend ist, Gewährung der Sicherheit sowie Unterstützung bei Aktivitäten (z. B. beim Essen, Trinken, der Ausscheidung, der Mobilität), welche im Verlauf des Einsatzes anfallen.


Sozialmedizinischer Pflegedienst (SMP), Hauskrankenpflege (HKP)

Zentrale: St.-Peter-Hauptstraße 208, 8042 Graz

Tel.: 0316 8173 00

E-Mail: office@smp-hkp.at


Caritas der Diözese Graz Seckau

Zentrale: Kärntnerstrasse 427, 8045 Graz

Tel.: 0316 908 501-170

Bereitschaft: 0676 8801 5583

E-Mail: office@caritas-steiermark.at


Volkshilfe gemeinnützige Betriebs GmbH., Sozialzentrum Graz

Zentrale: Göstinger Straße 28c, 8020 Graz

Tel.: 0316 57 76 22

E-Mail: sozialzentrum.g@stmk.volkshilfe.at


Hilfswerk Steiermark GmbH

Zentrale: Paula-Wallisch-Straße 9, 8055 Graz

Tel.: 0316 81 31 81

E-Mail: office@hilfswerk-steiermark.at


Österreichisches Rotes Kreuz

Zentrale: Merangasse 26, 8010 Graz

Tel.: 050 144 510 200

E-Mail: gsdpost@st.roteskreuz.at


Auf dieser Seite finden Sie die Kontaktdaten der mobilen Dienste, die für Sie

vor Ort zuständig sind:

www.graz.at/cms/beitrag/10160989/7762004/Mobile_Pflege_und_Betreuung_Soziale_Dienste.html


Tipp: Es bieten auch einige 24-Stunden- Betreuungsagenturen stundenweise Betreuung an.


Besuchsdienste


Freiwillige Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes bieten wöchentliche Besuche an. Die Besuche sind für maximal zwei Stunden vorgesehen und dienen

der Unterhaltung und Abwechslung im Alltag.


Österreichisches Rotes Kreuz

Ansprechperson: Jasmine Lindner BA, MA

Merangasse 26, 8010 Graz

Tel.: 0501 445-10156

E-Mail: sozialedienste@st.roteskreuz.at


Seelsorge


Manchmal tut es gut, mit jemandem außerhalb der eigenen Familie, des vertrauten Freundes- oder Bekanntenkreises zu reden. Die katholischen und evangelischen Seelsorger:innen unterstützen Sie gerne. 


Über die katholischen SeelsorgerInnen bekommen Sie Auskunft in Ihrer Wohnpfarre.

Evangelische Ansprechpartnerin ist Fr. Renate Bauer, MSc Evangelische Seelsorge für Alten- und Pflegeheime

Tel.: 0699 188 77 61


Persönliche Dienstleister

Zur Entlastung in den Familien tragen auch persönliche Dienstleister bei, die auf selbständiger Basis agieren und ganz individuell unterstützen

können – 

Nähere Infos DEMNÄCHST auf steirische-alzheimerhilfe.at.



Hilfsmittel für ein gelingendes Leben mit Demenz

„Denke nicht so oft an das, was dir fehlt -  sondern an das, was du hast!“ (Marc Aurel)



Der Alltag mit einer Demenzerkrankung bietet jede Menge Herausforderung. Das Gedächtnis lässt nach und einfache Handgriffe fallen zunehmend schwerer. Diesem Nachlassen der Gedächtnisleistung und dessen Auswirkungen auf den Alltag gilt es daher so gut als möglich entgegen zu wirken. 


Dafür eignen sich einfache Hilfsmittel, die die vorhandenen Fähigkeiten der betroffenen Person fördern und diese optimal einsetzen. Unterstützendes kognitives Training ist im Umgang mit dieser Erkrankung ebenso essentiell wie die ergotherapeutische (Re-) Aktivierung von Alltagsfertigkeiten durch die Benützung diverser Alltagshelfer und Pflegeprodukte. 


Ein selbstständiges Leben wird dadurch weitestgehend ermöglicht und das Erleben freudvoller Momente garantiert. Denn auch wenn Erlerntes „verloren“ geht- das Herz bleibt gesund! 

Dauerhafte Betreuung

Irgendwann stellt sich die Frage, wie man eine gute dauerhafte Betreuung sicherstellen kann. In Österreich haben wir die Möglichkeit einer Heimunterbringung oder der 24-Stunden- Betreuung. Bei der Auswahl der 24-Stunden- BetreuerInnen sind u. a. die Lage und Umgebung des Haushalts und die Herkunft der BetreuerInnen wichtig. Wir raten Ihnen jedenfalls, sich schon vorab dieses Themas anzunehmen und sich mehrere Heime bzw. 24-Stunden- Agenturen anzusehen. Wir haben für Sie Fragen zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, die Demenzkompetenz der Stellen gut abzuklären.  


Für die Heime


  • Welche Demenzschulungen und Ausbildungen werden jährlich den MitarbeiterInnen angeboten?
  • Gibt es einen Unterschied bei den Diensten im Demenzbereich?
  • Gibt es einen definierten demenzsensiblen Bereich?
  • Wenn ja, weist dieser bauliche Besonderheiten auf?
  • Gibt es psychologische Unterstützung? (eigenes Personal oder extern, zu wie vielen Stunden in der Woche?)
  • Gibt es nennenswerte Hilfsmittel und einen Aktivitätenplan in der Demenzbetreuung?
  • Gibt es ein Weglaufschutzsystem bzw. wie ist dieses umgesetzt?

Hier finden Sie eine Auflistung aller Heime

im Bundesland:

www.gesundheit.steiermark.at/cms/ziel/72563015/DE



Für die 24-Stunden-Betreuung


  • Wann wird eine Pflegeanamnese durchgeführt?(sollte von einer diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft spätestens am Tag des Betreuungsstarts erfolgen)
  • Wie gut wird über die Ausbildung, Sprachkenntnisse und Kompetenz der BetreuerInnen Auskunft gegeben?
  • Wurden Sie über den Tätigkeitsbereich sowie über die Möglichkeit zur Erlangung von Förderung aufgeklärt?
  • Wie regelmäßig werden Hausbesuche durch einen diplomierten Pflegekraft durchgeführt?
  • Gibt es einen Notfallplan für KlientInnen und PersonenbetreuerInnen?
  • Gibt es innerhalb von drei Tagen eine Ersatzperson beim Ausfall von BetreuerInnen?

Es wird empfohlen, sich rechtzeitig mit Agenturen in Verbindung zu setzen und sich mehrere Angebote einzuholen. Ob eine Agentur eine Qualitätszertifizierung hat, sehen Sie auf www.oeqz.at.


Informationen über die Formen der Betreuung, die Vermittlung, die rechtlichen Grundlagen, Fördermöglichkeiten einschließlich Vorlagen finden Sie auf www.daheimbetreut.at.


Musikverein LIVE MUSIC NOW STEIERMARK

Live Music Now ist ein gemeinnütziger Verein und veranstaltet eintrittsfreie Konzerte in Seniorenheimen, Sanatorien, Krankenhäusern und zahlreichen anderen sozialen sowie karitativen Einrichtungen. Begabte junge Musiker spielen und singen live bei all jenen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht in einen Konzertsaal gehen können.

Auf livemusicnow-steiermark.at/kontakt können Sie mit uns Kontakt aufnehmen.

Literaturliste & weitere Ratgeber

Literaturliste


  • Der Mensch, der ich einst war: Mein Leben mit Alzheimer, Wendy Mitchell, Rowohlt Taschenbuch Verlag
  • Alzheimer & Demenzen, Sabine Engel, TRIAS-Verlag
  • Alzheimer & Demenzen verstehen, Maier/Schulz/Weggen/Wolf, TRIAS-Verlag
  • Da und doch so fern. Vom liebevollen Umgang mit Demenzkranken, Pauline Boss, rüffer & rub Sachbuchverlag
  • Nichts über uns, ohne uns! 20 Jahre als Aktivistin und Fürsprecherin für Menschen mit Demenz, Christine Bryden, Hofgrefe Verlag
  • „Ich spreche für mich selbst“. Menschen mit Demenz melden sich zu Wort, Demenz Support Stuttgart, Mabuse-Verlag
  • Ja zum Leben trotz Demenz! Warum ich kämpfe, Helga Rohra, medhochzwei Verlag
  • „Komm her, wo soll ich hin?“ Warum alte und demenzkranke Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft gehören, Sophie Rosentreter, Westend Verlag
  • Der moralische Imperativ des Pflegens, Richard Taylor, Verlag Hans Huber

Validation

  • Brücken in die Welt der Demenz, Petra Fercher und Gunvor Sramek Ernst, Reinhardt Verlag
  • Die Weisheit der Demenz, Hildegard Nachum, Kneipp Verlag, Wien

Kindern Demenz erklären

  • Die Wörter fliegen, Jutta Treiber und Nanna Prieler, G&G Verlag
  • Als Oma seltsam wurde, Ulf Nilsson, Eva Eriksson, Moritz Verlag
  • Pardon, Monsieur, ist dieser Hund blind?, Hervé Jaouen, Urachhaus Verlag

Für Jungbetroffene

  • Partizipation, Selbsthilfe und Selbstvertretung, frühbetroffene Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, pdf. Demenz Support Stuttgart, 2021
  • Dement, aber nicht vergessen. Was Menschen mit Demenz gut tut – acht Empfehlungen, Michael Schneider, Ullstein, Berlin, 2022
  • Diagnose Demenz im jüngeren Lebensalter, Praxisbuch für die Beratung und Betreuung, Bianca Broder u. Dieter Käufer (Hsg.), Ernst Reinhard Verlag, München, 2022
  • Diagnose Demenz, Ein Mutmachbuch für Angehörige, Monika Pigorsch, 2. Auflage, Springer-Verlag Berlin, 2022
  • Vom Privileg, einen kranken Vater zu haben, Oskar Seyfert, Westend Verlag, Frankfurt 2022

Ratgeber

  • Demenz und ich, Minimedstudium und MAS Alzheimerhilfe (Online-Fortbildung und das Handbuch zum Download): Web: www.demenzundich.at
  • Motivieren. Aktivieren. Stärken. Tipps und Grenzen für Beschäftigung und stadiengerechtes Training für Menschen mit Demenz. Ein Ratgeber für Angehörige, MAS Alzheimerhilfe, Facultas Verlag
  • Die Welt der Demenzkranken: Leben im Augenblick (Altenpflege), Jan Wojnar, Vincentz Network
  • Ein gutes Leben mit Demenz – Verstehen und Selbstmanagement für Angehörige und Pflegende, Cornelius Weiss (Hg. Stiftung Demenzpaten), Verlag Max Schmidt-Römhild
  • Demenz. Aktiv leben mit Alzheimer und Demenz – Praktische Übungen und Aktivitäten zur Förderung von Körper und Geist, Helen Lambert (Hg. Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe), Dorling Kindersley Verlag
  • Brücken in die Welt der Demenz – Validation im Alltag, Petra Fercher und Gunvor Sramek, Reinhardt Verlag
  • Mit dementen Menschen richtig umgehen – Validation für Angehörige, Vicki de Klerk-Rubin, Reinhardt Verlag
  • Nonverbale Kommunikation mit demenzkranken Menschen – Wie man ohne Sprache kommuniziert, Maggie Ellis und Arlene Astell, Hogrefe Verlag
  • Demenz. Der Ratgeber für Patienten und Angehörige, Frank Schneider, Herbig Verlag
  • Herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz. Einschätzen, verstehen und behandeln, Ian Andrew James, Verlag Hans Huber
  • Demenz. Der personzentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen, Tom Kitwood, Verlag Hans Huber

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